B2B oder B2C? Auf den ersten Blick geht es um dieselbe Sache: Produkte online zu präsentieren und sie auf schnellem Wege an einen Kunden zu bringen. Unabhängig davon, ob dieser Kunde die Bluse selbst anzieht oder sie noch einmal weiterverkauft. Daher entscheiden sich viele Firmen dazu, Ihr B2B-Onlinegeschäft über eine B2C-Plattform abzuwickeln. Diese Entscheidung kann in vielerlei Hinsicht fatale Folgen haben.

Wieso ein B2C-Onlineshop keinen B2B-Shop ersetzt
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B2B-Commerce muss komplexe Anforderungen erfüllen

B2C-Lösungen haben zunächst alle Funktionen, die Sie auch im B2B-Geschäft brauchen. Ein professionelles Erscheinungsbild, eine umfangreiche Warenpräsentation und eine Verkaufsabwicklung.

Warum dann also nicht einfach auf eine B2C-Lösung zurückgreifen?

Endverbraucher und Händler kommen mit ganz unterschiedlichen Ambitionen in Ihren Shop. Verbraucher suchen 2 oder 3 Teile, die hübsch aussehen und im Preis erschwinglich sind. Händler bestellen in großen Stückmengen und suchen nach Rabatten, wenn sie bestimmte Schwellen überschreiben. Einen Endverbraucher interessiert es in der Regel nicht, wie viel günstiger es wird, wenn er statt einem gleich 1000 T-Shirts kauft. Für B2B-Kunden ist diese Information dagegen die Entscheidungsbasis.

Was brauchen Sie, um einen eigenen B2B-Onlineshop zu erstellen?

Diese Anforderungen muss ein B2B-Shop erfüllen können

Flexible Preise

In einem Onlineshop für Endverbraucher ist es unerheblich, ob Frau Müller oder Herr Meier einkauft. Es gelten für alle die gleichen Preise – von Stammkunden- und Rabattaktionen einmal abgesehen. Mit Händlern werden oft individuelle Preise vereinbart, die auch online eingestellt werden. Sie können auch Budgetgrenzen und den Mindestbestellwert individuell festlegen.

Checkout

Für B2B-Kunden reicht es nicht aus, am Ende des Bestellvorgangs auszuchecken und ein „Danke für Ihre Bestellung“ entgegenzunehmen. Sie brauchen die Möglichkeit, sich Angebote einzufordern oder auf Kredit zu kaufen.

Konfigurationsoptionen

Händler haben ein anderes Informationsbedürfnis als Endkunden. Sie brauchen eventuell Datenblätter und wollen Artikel individuell konfigurieren, damit sie zu ihrem Sortiment passen. Diese umfangreichen Optionen bietet ein B2C-Shop kaum an.

Schnittstellen

Es ist für einen B2B-Shop sehr wichtig, eine Schnittstelle zu einem bestehenden ERP-System zu haben. Dadurch können beispielsweise in Echtzeit Informationen zur lieferbaren Bestellmenge gegeben werden. Außerdem können durch so eine Schnittstelle viele Arbeitsschritte eingespart werden.

Globale Ausrichtung

Viele Händler bieten ihre Waren international an. Klassische Shopsysteme können die komplexen Funktionen, die mit einem internationalen Vertrieb verbunden sind, nicht abbilden.

Große Bestellmengen

Großkunden wollen große Mengen bestellen. Sie verlieren aber spätestens dann den Humor, wenn Sie 5000 Mal auf „in den Warenkorb legen“ klicken müssen.

Vorbestellungen und Nachbestellungen

Ein Endkunden-Shop basiert auf einem einfachen Muster: Entweder ein Produkt ist vorhanden oder nicht. Einen Endverbraucher interessiert es in der Regel herzlich wenig, ob ein T-Shirt in 6 Monaten auch in Rot lieferbar ist. Händler schon. Nur in einem B2B-Shop haben Sie die Möglichkeit, Pre-Orders und Nachbestellungen zu tätigen.

Rechtliches im Fokus

Sie müssen in Ihrem B2B-Onlineshop sehr genau darauf hinweisen, dass die Produkte nur an Händler verkauft werden. Es reicht nicht aus, diese Information in den AGB zu verstecken. Jedem Kunden muss klar sein, dass es sich bei Ihrem Shop um ein B2B-Angebot handelt. Daher sollten sich die Betreiber von B2B Shops nach einer Lösung umsehen, bei der sich Händler zunächst registrieren müssen. Sie können das Profil im Anschluss manuell überprüfen und den Kunden freischalten. Dadurch verhindern Sie, dass Endkunden Einblick in die Einkaufspreise bekommen.

All diese Funktionen kann ein B2B-Onlineshop erfüllen. Wenn Sie Ihre Produkte auf einer B2C-Plattform einstellen und dann erst später merken, dass dieses System an seine Grenzen stößt, haben Sie wertvolle Ressourcen verschwendet. Prüfen Sie das Shopsystem auf Herz und Nieren, bevor Sie sich dafür entscheiden.

orderoo bietet dafür beispielsweise eine kostenlose Testphase von 30 Tagen an.

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